Krankenhaus

Damian schüttelte so gut es ging den Kopf. Er wollte ihn nicht alleine lassen, nicht in diesem Moment. "Ich will nicht...los-lasse.,,n...",wimmerte er mit abermals gebrochener Stimme. Man sah im die Schmerzen an, welcher ihm diese Situation brachte. Seine Augen waren nur noch einen Spalt weit geöffnet, sodass nur noch ein kleiner grüner Schimmer zu sehen war. Der Atme des Kleinen stockte immer mehr.

Lian

"Lass einfach los...", er lächelte ihn an und küsste ihn sanft.
Lians Brustkorb schmerzte und er bekam keine Luft mehr. Er fühlte sich, als ob ihm jemand etwas rausreißen wollte
Jedoch schaute er immer noch in den kleinen grünen Schimmer und Strich ihm sanft und zur Beruhigung über den Rücken.
"Es ist oke. Wirklich."

Damian:

Der leicht grüne Spalt war nun nicht mehr zu sehen, da seine Augen sich komplett schlossen, während seine Atmung sich beruhigte. Die letzte Träne rannte von seiner Wange auf den Boden, zerschnallte dort in kleine Tröpfchen.
"E-es tut mir L..-Leid.. I-ich will dich nich..a.llei..ne.. l..a.ss.", den Satz beendete er nicht mehr. Alles wurde dumpfer, bis er kein Geräusch mehr wahrnahm. Wie leblos lag er nun in Lians Armen, wobei seine Atmung war als würde er einfach schlafen. Die Hand, welche an der Wange des Großen war, ging zu Boden als hätte man ihr jegliche Kraft genommen.

Lian

Rannen die Tränen wieder über das Gesicht.
"Er ist weg...", sagte er leise eher um es sich selbst klar zu machen.
"Für immer."
Der große seufzte und sein Körper zitterte.
Vorsichtig hob er den leblosen Körper hoch und trug ihn zu einem der Krankenhausbetten.
Damians Arm hing einfach nur schlapp herunter, baumelte in der Luft.
Lian gab ihm einen Kuss auf den Kopf und deckte seinen Körper zu.
Dann setzte er sich auf das andere Bett und wartete, die Hände zusammengefalten.
Man sah den schmerz in seinem Gesichtsausdruck.

Damians Körper lag nun wohlbehütet einfach im Bett, als würde er ruhig schlafen.
Im Inneren jedoch merkte der jetzige Damian wie er in die tiefste Dunkelheit gezogen wurde, während etwas anderes langsam nach oben gelangte.

Lian

Wartete einfach, was nun passieren würde.
Er wusste, dass es seinen Damian nicht mehr gab und bereitete sich darauf vor eine schreckhafte, junge Version vorzufinden.
Der braunhaarige versuchte zu Lächeln und wischte die Tränen weg. Er hatte Damian versprochen bei ihm zu bleiben, egal was passierte. Und das würde er auch tun.

Langsam öffnete Damian die Augen, welche verschlafen und mitgenommen wirkten. Langsam setzte er sich auf und schaute sich verwirrt im Raum um, schaute zu Lian.
"E-entschuldigen sie... Wissen sie wo meine Eltern sind..? I-ich muss doch zu dem Konzert...",hauchte er mit einer nervösen Stimme, während sein Blick eher ängstlich im Raum umherschweifte.

Lian

"Das ist eine etwas längere Geschichte. Wäre nett, wenn du die die zeit nehmen würdest, sie zu hören. Geht immerhin um dich. Obwohl. Es reicht auch, wenn du erstmal nur weißt was passiert ist.", seine stimme zitterte immer noch leicht, er lächelte ihn jedoch freundlich an.
"Du hattest auf dem weg zum Konzert einen Unfall. Damals hast du dein Gedächtnis verloren. Das ist schon ein paar Jahre her. Du lagst eine zeit lang im Koma und hast im Nachhinein vorübergehende Amnesie. Erschreck dich bitte nicht, du bist mittlerweile 16..."
Er schaute ihn freundlich und Verständnisvoll an.
Die Tür hatte er vorhin beim reingewn schon abgeschlossen gehabt.

Auf Damians Gesicht zeigte sich ein verwirrtes Lächeln.
"U-unfall..? S-stimmt! Der rote Sportwagen.. geht es meinen Eltern gut!? W..Warte ich bin 16!?",hauchte der Kleine ungläubig und stand auf, schaute auf sich hinunter. "Was in Gottes Namen hab ich da an..?",dann ging er zu einem Spiegel und erschrak kurz.
"In Ordnung.. Sie sagten ich hatte eine vorübergehende Amnesie..? So lange..? Woher wissen sie das alles?",fragte der Grünäugige mit einer nun etwas ernsteren Stimme und trat wieder in den Raum, setzte sich aufs Bett.

Lian

"Ja. Deinen Eltern geht's gut. Dazu aber später erstmal mehr."
Lian seufzte immer noch. "Das ist mein Pulli. Du bist n recht guter Freund von mir gewesen. Kenne dich nun schon etwas länger. Daher weiß ich das auch alles." Er wollte Damian nicht alles erzählen, weder das mit seiner Bande, noch dass sie zusammen gewesen waren. Das würde er glaube ich nicht aushalten.

Damians Lächeln wurde nun wieder fröhlicher.
"Dann ist gut wenns ihnen gut geht.. Du bist ein Freund von mir gewesen? Erzähl mal, was ich in den 2 1/2 Jahren so getrieben habe, interessiert mich ein wenig.. Und warum sehe ich aus wien Emo?",fragte er nun in heller begeisterung.

Lian

Lachte.
"Warum genau du so aussiehst weiß ich nicht. Dir haben damals ein paar Freunde geholfen, die durfte ich aber leider nicht kennen lernen. Genaueres weiß ich auch nicht über sie. Aber du mochtest es so auszusehen.", lächelte er und stand auf.
"Ich bin übrigens Lian.", er hielt ihm die Hand zur Begrüßung hin.

Damian griff die Hand des großen und lächelte.
"Nun ich bin Damian Schmidt. Bin 14.. 16 jahre alt..?",lächelte der Kleine verlegen und packte sich dann an den Bauch.
"argh..Was ist denn da passiert?!",brüllte er nun in Aufregung und lehnte sich an die Wand zog erschrocken den Pulli nach oben.

Lian

"Erstmal beruhigen. Du hattest einen Autounfall. Deshalb sind wir auch hier im Krankenhaus. Aber das verheult Grade wieder und ich auf bestem weg zur Heilung.", lächelte er ihn immer noch verständnisvoll an.
"Oh. Sagt man sein alter? Ich bin 18. ", summte er amüsiert. In sich drin hätte er Damian am liebsten geschüttelt und der Hoffnung ihn zurück zu holen. Blieb aber ruhig und steckte seine Hände in die Hosentasche.

"Aber wenn der Autounfall so lange her war..? naja was solls. Kannst du mir jetzt beantworten wo meine Eltern sind?",fragte der Dunkelhaarige und trat näher an Lian.

Lian

"Setz dich lieber erstmal...", sagte er und räusperte sich, zögerte jedoch.
Er atmete tief ein. "Oke. Nicht ausrasten. Sie sind beide im Gefängnis, weil sie dich halb umgebracht haben. Deine Mutter hat die ops beeinflusst, so dass es nicht richtig heilen konnte und dein Vater hat mich verprügelt, als ich versuchte dich zu beschützen."
Dann machte er eine Pause und schaute den schwarzhaarigen an, bereit darauf, ihn festzuhalten falls er was Dummes machen wollte oder komplett ausrastete.

Damian schaute schockiert .
"Du lügst doch? Meine M-mutter ist die netteste Person und mein Vater hasst Gewalt ! Sie würden MIR niemals etwas antun!",brüllte der Kleine und stand auf.
"Bist du aus der klapse ausgebrochen,oder was?!"

Lian

Schüttelte den Kopf, lächelte leicht.
"Dein Vater sieht aus wie ein Bodybuilder. Ich weiß nicht, ob dass früher auch schon so war, aber mittlerweile ist es so. Glaubst du ernsthaft ich würde sich anlügen?! Immerhin fehlen die 2 Jahre, es hat sich einiges verändert Damian.."
Seine Worte trafen Lian härter als gedacht. Er presste die Lippen zusammen, versuchte jedoch sein Lächeln aufrecht zu erhalten.

Damian liefen die Tränen in die Augen.
"Sicher das du sie nicht verwechselst..? Meine Mutter ist blond und hat Locken.. Mein Vater ist ungefähr 1,76m groß und ebenfalls blond..",murmelte der Kleine und setzte sich auf den Stuhl,schaute verzweifelt umher.
"S-sie würden mir nichts antun.."

Lian

Stand nun vor ihm.
"Mittlerweile ist deine Mutter brünett. Sie trägt eine Brille und hat die gleiche Augenfarbe wie du."
Er wusste nicht, ob es das richtige war, legte aber jedoch die Hand auf seinen Rücken.

Damian legte den Kopf schief..
"Meine Mutter hat blaue Augen..?",murmelte er und Tränen liefen ihm ins Gesicht.
"S-sorry ich wollte jetzt nicht weinen.. Ist nur n bisschen viel~"

Lian

"Damian meinte, dass wären deine Eltern. Du heißt doch Schmidt mit Nachnamen oder????", fragte er ihn nun sichtlich irritiert und starrte den grünäugigen an.
"Er hat bei ihnen gelebt! Das weiß ich ganz sicher."

Damian nickte.
"Schmidt - Himmel.. Habe eigentlich n Doppelnamen, lassen wir aber meist weg.",wimmerte er und stand nun auf.

Lian

Überlegte. "Sie haben sich als seine Eltern ausgegeben wenn sie es nicht waren.", rief er und schaute Damian eindringlich an.
"Damian hat sich selbst nur als Schmidt angegeben. Hattest du eine zierliche Frau mi Brille und Dutt und einen Muskelbepackten Ehemann im Bekanntenkreis, die nur deinen ersten Nachnamen kannten???"

Damian schaute ihn an.
"Frau und Herr Matar.. Die waren recht oft bei uns, kannten aber unsere beiden Namen, passen aber auf deine Beschreibung.",murmelte er, während er sich an der Wand stützte.

Lian

Nickte und schluckte dann schwer. Er schlussfolgerte, was das heißen musste.
"Damian... Ich glaube deine Eltern sind bei dem Autounfall ums leben gekommen.", sagte er leise und senkte seinen Blick zu Boden, er konnte ihn nicht anschauen.

Damian schaute geschockt auf Lian.
"W-was...? A-aber ! nein das kann nicht sein... Du ..", er fing an zu schluchzen.
"Mike auch..?"

Lian

Ging zu ihm hin.
"Anscheinend...", sagte er immer noch leise.
"Außer ihnen hat keiner nach dir gesucht. Und sie meinten auch du kommst jetzt mit nach Hause."
Er nahm den nun wieder Wild schluchzenden Damian vorsichtig in den Arm, hielt ihn aber so, dass dieser sich wegdrücken konnte, wenn er nicht wollte.

Damian schluchzte lauter.
"Das kann doch nicht sein... - M-meinst du die haben das wegen dem Geld gemacht..?",fragte der Kleine und schaute dann zur Seite.

Lian

"Welches Geld?", sagte er leicht irritiert und behielt ihm im Arm.
"Ich weiß nicht, ob du Geld hattest, aber das könnten ihre Beweggründe gewesen seien. Ihre Wohnung sah nicht gerade nach viel Geld aus."
Lian Strich ihm tröstend über den Rücken.
Es war ein komisches Gefühl Damian im Arm zu halten, welcher so anders als vorher war.